Riesenmaschine

02.02.2006 | 07:02 | Alles wird besser | Vermutungen über die Welt

Wunderwaffen der Zukunft


Bioregulatoren am Hindukusch (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Wie Terrorismus heute abläuft, wissen wir schon. Man arbeitet vorwiegend mit Teppichmessern, verbreitet altmodische Krankheiten wie Milzbrand und verschanzt sich in afghanischen Felsgrotten. Einer offenbar gerade erschienenen Studie des "National Research Council" kann man jetzt entnehmen, wie Terror so etwa 2010 aussehen wird. Natürlich haben wir die Studie nicht gelesen, obwohl sie nur 50 Dollar kostet, stattdessen vertrauen wir wie immer den Science-Fiction-Experten vom MIT Boston, die wahrscheinlich auch ganz gut lesen können. In naher Zukunft also werden sich Terroristen zum einen mit synthetischer Biologie befassen, das heisst im Labor biologische Systeme kreieren, die es gar nicht gibt, zum Beispiel die "neue Mitte", den "ewigen Juden" oder "Osama bin Laden". Zum anderen muss man damit rechnen, dass wir von Bioregulatoren angegriffen werden, also von organischen Verbindungen, die mit Teilen des Gehirns bizarre Dinge anstellen; wir kennen das unter den Tarnbezeichnungen "Hormon", "Neurotransmitter" oder "Droge".

Man muss also schon heute aufpassen: Sollte sich jemand in der Öffentlichkeit oder auch zu Hause im Schlafzimmer seltsam und auffällig verhalten, so erhält er möglicherweise nur wenige Minuten später aus Vorderasien den Befehl "Must kill all humans". Andererseits liegt uns eine noch unveröffentlichte Studie zum Terrorismus 2020 vor, die besagt, dass wirkliche Todesgefahr nur von giftigen Schlangen, Spinnen und Ausserirdischen droht. Man wird es wahrscheinlich erst hinterher genau wissen.

Aleks Scholz | Dauerhafter Link


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